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  • Die Fotografie, ihre bekannten Vertreter und deren Werke

Fotografie im Wandel der Zeit

Die Geschichte der Fotografie begann im Frühherbst des Jahres 1826. Joseph Niepce, ein französischer Erfinder, hatte in dieser Zeit die erste Fotografie angefertigt, der er den nüchternen Namen Blick aus dem Arbeitszimmer gab. Ein ungeschultes Auge erkennt auf Niepces Erstversuch nicht viel, erahnen lässt sich ein Schornstein und ein Dachgiebel. Das von ihm angewendete Verfahren wird als Heliografie bezeichnet.

Aufgrund der bescheidenen Ergebnisse erprobte sein Forscherkollege Daguerre 1837 ein anderes Verfahren, das auf der Verdampfung von Quecksilber basiert und bereits deutlich bessere Fotografien ermöglichte. In derselben Zeit wurde mit einer anderen Technik eine Fotografie von der Münchener Frauenkirche angefertigt.

Die ersten Fotoateliers

In den Folgejahren sprossen die ersten Fotoateliers aus den Böden. So erhielt selbst der Forschungsreisende Alexander von Humboldt, der bereits Mitte des 18. Jahrhunderts geboren wurde, die Gelegenheit sich fotografieren zu lassen. Die ersten Staatsoberhäupter, die abgelichtet wurden, waren Abraham Lincoln, Kaiser Wilhelm I. und Otto von Bismarck.

Die Porträtfotografie wurde bald durch die Szenen- und Landschaftsfotografie ergänzt. Hermann Biov hielt 1840 den Großbrand in einem Hamburger Bezirk mit der Kamera fest. Danach etablierte sich auch eine Kriegsdokumentation mittels Fotografie, so zum Beispiel im Krim-Krieg von 1853 oder im amerikanischen Bürgerkrieg. Für wohlhabende Familien war das Familienfoto bald schon ein wichtiges Statusobjekt.

Digitalfotografie als Paradigmenwechsel

Ein weiterer Einschnitt war die Erfindung der Digitalfotografie im 21. Jahrhundert, die die gesamte Branche erschütterte. Kein chemischer Film, sondern ein Bildsensor übernahm ab nun die Speicherung. Dadurch wurde die klassische Bearbeitungskette unterbrochen, Entwickler wurden obsolet, man konnte nunmehr Fotografien einfach auf einen Rechner übertragen.

Eine Folge dieser Entwicklung war eine enorme Flut an Fotomaterial, das sich mit der Entstehung der sozialen Medien obendrein schnell verbreitete. Wo Fotografien zweihundert Jahre zuvor noch Unikate waren, war nun eine Vervielfachung vollkommen überflüssig geworden. Besonders günstige Bildbearbeitungsprogramme profitierten sekundär von der digitalen Revolution im Bereich der Fotografie.

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